Der
Eingang zum Schloss führt über eine Zugbrücke durch
das aus Quadern gemauerte Tor, das früher einen separaten Einlass
für einzelne und eine Torwächterwohnung hatte. Über
dem Torbogen ist eine in jüngster Zeit völlig erneuerte,
steinerne Inschriftenplatte mit Wappen, Sprüchen und Bauangaben
des Hans Georg von Paumgarten angebracht.
Den Schlosshof umschließen an zwei Seiten niedrige Pferdeställe
und Bedienstetengebäude. In der südöstlichen Ecke
des Hofs steht ein steinerner Zugbrunnen mit fein geschwungenen
Baldachinstützen, steinernen Kugeln und einem Pinienzapfen
als Bekrönung. Diese schöne Steinmetzarbeit des 17. Jahrhunderts
wurde später angekauft und stammt vermutlich aus einem fränkischen
Schloss. Der Blick des Besuchers richtet sich auf die sieben Fensterachsen
breite Schlossfassade mit dem mächtigen Doppelgiebel, dessen
Ränder mit noch spätgotisch empfundenen, gemauerten Fialen
gesäumt sind. Deren oberer Abschluss ist jeweils dem Giebelkontur
nachgezeichnet. Die Halle des Erdgeschosses überdeckt ein flaches
Gewölbe von 9 m Spannweite und 35 m Länge. Zu beiden Seiten
der Halle, an deren Ende die Schlosskapelle liegt, reihen sich Eingänge
zu Nebenräumen, welche zum Teil noch die alten Gewölbe
besitzen. In der Halle ist die reizvoll mit Sprüchen und Blumen
bemalte Feuerspitze von 1752 aufgestellt. |